Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)

Alles, was Sie wissen müssen

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs), auch bekannt als Geschlechtskrankheiten, sind Infektionen, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Sie können durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden und betreffen Menschen jeden Alters, Geschlechts und sexuellen Orientierung.

Zu den häufigsten STIs gehören Chlamydien, Gonorrhö, HIV, Herpes, Syphilis, Trichomonaden und HPV. Viele Infektionen können asymptomatisch verlaufen und daher unbemerkt bleiben, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Es ist wichtig, STIs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Folgeerkrankungen zu vermeiden und die weitere Verbreitung der Infektionen einzudämmen. Im Falle einer STI-Infektion gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, von Antibiotika bis hin zu antiviralen Medikamenten, je nach Erreger.

Prävention spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit STIs. Das Verwenden von Kondomen, regelmäßige Tests, die Einnahme von Impfungen (z.B. gegen HPV) und ein offener und ehrlicher Umgang mit dem eigenen Sexualverhalten sind wichtige Maßnahmen, um das Risiko von STIs zu reduzieren.

Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer STI leiden oder einfach mehr über STIs erfahren möchten, zögern Sie nicht, mit einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft zu sprechen. Gemeinsam können Sie die geeigneten Tests durchführen lassen und eine angemessene Behandlung planen, um Ihre Gesundheit zu schützen und Ihr Wohlbefinden zu erhalten.

  • Chlamydia trachomatis:

    Das Bakterium löst die STI aus, die man Chlamydien nennt. Es kommt zu Beschwerden beim Urinieren und im Genitalbereich, unbehandelt können sich bei Männern und Frauen chronische Schmerzen und Unfruchtbarkeit entwickeln.

  • Neisseria gonorrhoeae:

    Die Gonorrhoe wird umgangssprachlich auch Tripper genannt. Am Anfang gibt es oft keine Symptome, später können starke Beschwerden und Komplikationen entstehen.

  • Trichomonas vaginalis:

    Trichomonas vaginalis ist ein Parasit, der weltweit jährlich für mehr als 160 Millionen sexuelle Infektionen sorgt. Männer bleiben oft symptomlos, können aber Frauen anstecken, die dann eine Scheidenentzündung entwickeln.

  • Mycoplasma genitalium:

    Dieses Bakterium befällt die Schleimhäute an Genitalien, After und Mund. Eine Infektion kann jahrelang ohne Symptome verlaufen, obwohl Betroffene ansteckend sind.

  • Mycoplasma hominis:

    Dieser Organismus gehört zur normalen Flora des menschlichen Körpers. Eine Überbesiedlung kann zu Entzündungen in der Harnröhre und Gebärmutter führen.

  • Gardnerella vaginalis:

    Das Bakterium ist der häufigste Auslöser der bakteriellen Vaginose, einer bakteriellen Fehlbesiedelung der Scheide. Typische Symptome sind Juckreiz, starker Ausfluss und unangenehmer Geruch.

  • Ureaplasma uralyticum + Ureaplasma parvum:

    Ureaplasmen sind hochansteckende Bakterien, die auf den Schleimhäuten vieler gesunder Menschen leben. Stress und andere Infektionen können dazu führen, dass eine Ureaplasmen-Infektion ausbricht.

  • Herpes Simplex Virus 1 und 2

    Herpesviren verbleiben lebenslang im Körper, sind dort aber oft inaktiv. Beide Varianten können sich sexuell übertragen, wobei HSV-2 die häufigere Ursache von Genitalherpes ist.

FAQs zu Geschlechtskrankheiten und STI-Tests

Warum ist es wichtig, sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen?

Symptome von Geschlechtskrankheiten wie Juckreiz im Genitalbereich und eitriger Ausfluss sind nicht immer vorhanden. Viele Infektionen verlaufen für längere Zeit symptomlos, erhöhen jedoch das Risiko der Übertragung auf andere. Unbehandelte Infektionen können später zu unangenehmen Beschwerden oder Folgeerscheinungen wie Unfruchtbarkeit führen. Ein STI-Testkit, mit dem diskret eine Probe zuhause entnommen werden kann, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Diagnose.

Wer sollte den STI-Test machen?

Die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich wahrscheinlich mindestens einmal im Leben mit einer sexuell übertragbaren Infektion. Ein Test ist ratsam, bevor Sie Geschlechtsverkehr mit neuen Partnern haben oder regelmäßig, wenn Sie häufig wechselnde Sexualpartner haben. Auch bei Verdacht auf Symptome im Genitalbereich ist ein Test empfehlenswert.

Wie funktioniert der STI-Test?

Der STI-Test ist ein einfacher Urintest, der zuhause durchgeführt wird. Mit einem Auffangbecher und einer Transferpipette wird eine Urinprobe entnommen und in ein Auffangröhrchen gegeben. Die Probe wird dann an ein medizinisches Fachlabor gesendet, und nach wenigen Tagen erhalten Sie Ihren Ergebnisbericht per E-Mail.

Welche Geschlechtskrankheiten werden getestet?

Der STI-Test untersucht insgesamt 8 Erreger, darunter Chlamydien, Gonorrhö, Trichomonaden und andere Bakterien. Der STI XL-Test umfasst zusätzlich Herpes Simplex Virus 1 und 2. Die Ergebnisse zeigen, ob die Erreger in Ihrem Urin festgestellt wurden und bieten Informationen zu Therapieoptionen und Präventionsmöglichkeiten.

Welche Symptome sind typisch für Geschlechtskrankheiten?

Symptome für Geschlechtskrankheiten können ungewöhnlicher Ausfluss, Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen, Hautveränderungen und Schmerzen im Genitalbereich umfassen. Manche Geschlechtskrankheiten können auch grippeähnliche Symptome verursachen. In einigen Fällen können unbehandelte Infektionen zu schwerwiegenden Folgen wie Unfruchtbarkeit führen.

Wie werden Geschlechtskrankheiten behandelt?

Die meisten Geschlechtskrankheiten sind heilbar und lassen sich gut mit Medikamenten behandeln, meist durch Antibiotika. Auch nicht heilbare Infektionen wie Herpes können behandelt werden, um Symptome zu lindern. Eine frühzeitige ärztliche Behandlung ist wichtig, da einige Infektionen meldepflichtig sind.

Warum dürfen Kinder unter 18 Jahren den Test nicht durchführen?

Unsere Tests sind nicht für minderjährige Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet. Unter 18-Jährige können die Tests nicht online aktivieren und somit auch kein Testergebnis erhalten. Wir bitten Sie darum, die Tests auch nicht an Ihren Kindern durchzuführen.

Kinder und Jugendliche brauchen eine viel engere Betreuung und Beratung, was medizinische Tests und deren Interpretation angeht. Die Testdurchführung mit Lanzetten und Chemikalien ist nicht ohne Risiko und müsste von Erziehungsberechtigten eng betreut werden. Dazu kommt, dass die Referenzwerte, die wir für die Messwerte angegeben, immer auf Daten von Erwachsenen beruhen. Bei Kindern wäre das Risiko sehr hoch, dass die Ergebnisse falsch interpretiert werden.

Wir wollen unserer Verantwortung als Anbieter von Medizinprodukten nachkommen und sichergehen, dass Kinder und Jugendliche nicht durch für sie schwer interpretierbare Messergebnisse verunsichert werden. Da wir nicht kontrollieren können, ob die Erziehungsberechtigten der Minderjährigen tatsächlich der Testdurchführung zustimmen und sie beaufsichtigen, schließen wir die Tests für unter 18-Jährige ganz aus.

Wenn Sie unter 18 sind und einen Test gekauft haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundensupport.