Schnupfen: Ist es eine Erkältung oder eine Allergie?

Wenn die Nase läuft und man ständig zum Taschentuch greifen muss, stellt sich oft die Frage:

Handelt es sich bei meinem Schnupfen um eine Erkältung oder eine Allergie? Obwohl beide Zustände ähnliche Symptome aufweisen können, handelt es sich um grundverschiedene Körperreaktionen, die auch unterschiedlich behandelt werden müssen. In diesem Blogbeitrag gehen wir den Ursachen des Schnupfens auf den Grund und zeigen, wie Sie erkennen können, ob eine Erkältung oder eine Allergie dahintersteckt.

Erkältung - Typische Symptome und Ursachen

Eine Erkältung, auch als grippaler Infekt bezeichnet, ist meist viral bedingt und breitet sich oft in den kälteren Monaten des Jahres aus. Typische Symptome sind neben dem Schnupfen auch Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und manchmal leichtes Fieber. Die Erkältung entsteht, wenn Viren die oberen Atemwege infizieren und eine Immunreaktion des Körpers hervorrufen. Die Symptome bauen sich in der Regel langsam auf und erreichen nach einigen Tagen ihren Höhepunkt. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit ausreichend Ruhe, Flüssigkeitsaufnahme und gegebenenfalls Schmerzmitteln oder abschwellenden Nasensprays.

Allergie - Wie sie sich äußert und was dahintersteckt

 Im Gegensatz zu einer Erkältung ist eine Allergie eine Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise ungefährliche Substanzen aus der Umwelt, sogenannte Allergene. Häufige Allergene sind Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelsporen. Wenn die Nase läuft, die Augen jucken und häufiges Niesen hinzukommt, ohne dass weitere Erkältungssymptome wie Fieber oder Körperschmerzen bestehen, könnte es sich um eine allergische Rhinitis, oft auch Heuschnupfen genannt, handeln. Allergiesymptome treten in der Regel schlagartig nach Kontakt mit dem Allergen auf und können saisonal bedingt oder ganzjährig auftreten. Eine korrekte Diagnose und Behandlung – häufig mit Antihistaminika oder spezifischer Immuntherapie – ist wichtig, um eine Linderung zu erreichen.

Unterscheidungsmerkmale und Diagnosewege

Bei der Unterscheidung zwischen einer Erkältung und einer Allergie ist das zeitliche Auftreten der Symptome und deren Dauer ein entscheidendes Kriterium. Erkältungen dauern in der Regel nicht länger als ein bis zwei Wochen, während Allergiesymptome oft über längere Perioden bestehen, solange der Kontakt zum Allergen gegeben ist. Auch die Qualität des Nasensekrets kann ein Hinweis sein: Bei einer Erkältung ist es häufig gelblich und dickflüssiger, bei einer Allergie meist klar und wässrig. Bei Verdacht auf eine Allergie sollten Betroffene einen Allergologen aufsuchen, der mittels Hauttests oder Blutuntersuchungen die verantwortlichen Allergene identifizieren und eine passende Therapie einleiten kann.

Vorbeugung und Tipps

Unabhängig vom Alltag, ob Schnupfen durch eine Erkältung oder eine Allergie hervorgerufen wird, gibt es Maßnahmen, mit denen die Beschwerden gelindert werden können. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und genug Schlaf kann das Immunsystem stärken und somit die Anfälligkeit für Erkältungen verringern. Für Allergiker ist es wichtig, den Kontakt zu bekannten Allergenen so weit wie möglich zu reduzieren. Regelmäßiges Lüften der Wohnräume, sauber halten von Teppichen und Polstern und das Tragen von Sonnenbrillen während der Pollensaison können einfache, aber effektive Maßnahmen sein. Sowohl Erkältungs- als auch Allergiebetroffene können auf sanfte, abschwellende Nasenspülungen mit Salzlösung zurückgreifen, um die Atemwege zu befreien und das Wohlbefinden zu steigern.

Die Ursachen von Schnupfen zu erkennen,

ist entscheidend für eine effektive Behandlung und schnelle Genesung. Während die Symptome von Erkältungen und Allergien zu Beginn ähnlich erscheinen können, erlauben Details in ihrer Ausprägung und einige Hinweise aus dem Alltag oft eine Unterscheidung. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden sollte stets ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache zu ermitteln und die geeigneten Gegenmaßnahmen einzuleiten.

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